Herzlich willkommen in der Praxis für Podologie - barFUSSbar

 



Die Podologin / Der Podologe - ein Gesundheitsfachberuf

Was genau macht eine Podologin / ein Podologe?

Der Beruf Podologe ist ein Gesundheitsfachberuf. Eine gängige Definition von Podologie lautet nichtärztliche Heilkunde am Fuß. Die Podologie grenzt sich damit deutlich ab von der reinen Fußpflege, wie sie von Fußpflegern praktiziert wird. 



Die Ausbildung

Podologe ist eine bundesweit einheitlich geregelte schulische Ausbildung, die derzeit an rund 50 Berufsfachschulen angeboten wird. Die Ausbildung dauert in Vollzeit in der Regel zwei Jahre und in Teilzeit maximal vier Jahre. Seit Einführung des Podologengesetzes am 2. Januar 2002 ist die Berufsbezeichnung „Podologe“ bzw. „Medizinischer Fußpfleger“ geschützt. Nur wer die beschriebene Ausbildung mit Abschlussprüfung an einer staatlich anerkannten Berufsfachschule absolviert hat, darf den Titel „Podologe“ oder „Medizinischer Fußpfleger“ führen.


Ein Beruf im Wandel 

Der Deutsche Verband für Podologie als maßgebliche Berufsorganisation von Podologen in Deutschland hat die Entwicklung der Podologie entscheidend geprägt und setzt sich seit vielen Jahren für die Qualitätssicherung der Ausbildung und die Weiterentwicklung des Berufsstands ein. Diese Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen. Ein Stichwort dazu ist die Sektorale Heilpraktikererlaubnis für Podologen, die mittlerweile in acht Bundesländern möglich ist. Der Deutsche Verband für Podologie wird im Sinne seiner Mitglieder und im Interesse der Patienten auch künftig auf diesem Gebiet aktiv sein.


Die Historie - Vom Bader zum Podologen

Blicken wir zurück in die Geschichte, so liegen die Berufsanfänge des Podologen weit zurück. Bereits Hippokrates (ca. 400 v. Chr.) hat sich laut schriftlicher Überlieferung mit dem Fußübel der Hornhaut beschäftigt. Der Ursprung des heutigen Podologen liegt in der mittelalterlichen Baderstube.  Zum Berufsbild des Baders gehörte - neben seinen Tätigkeiten als Friseur und Dentist - auch die Behandlung von Haut- und Nagelveränderungen.


Das Aufgabengebiet von Podologen im Überblick

  • Vorbereitung der podologischen Behandlung einschließlich Hygienemaßnahmen
  • Anamnese und podologische Befunderstellung
  • Biomechanische Untersuchung
  • Erstellen des Behandlungsplans und Aufklärung über das Behandlungsziel
  • Spezielle Behandlungsmaßnahmen bei Nagelveränderungen
  • Richtiges Schneiden der Nägel
  • Behandlung eingerollter und eingewachsener Nägel
  • Unterstützung von Mykosetherapien und verdickten Nägeln
  • Orthonyxiespangen-Therapie, Nagelkorrekturspangen
  • Nagelprothetik (künstlicher Nagelersatz)
  • Spezielle Behanldungsmaßnahmen bei Hautveränderungen
  • Hyperkeratosenbehandlungen (Abtragen übermäßiger Hornhaut und Schwielen)
  • Behandlung von Clavi (Hühneraugen) und Verrucae (Warzen)
  • Spezielle Behandlungsmaßnahmen bei Entzündungen und Infektionen
  • Druck- und Reibungsschutz
  • Orthesentechnik (Anfertigen von langlebigen Druckentlastungen)
  • Spezielle Verbandstechniken und Entlastungen (Taping, Kompression)
  • Spezialtechniken unter Einbeziehung von manuellen, apparativen, medikamentösen und physikalischen Behandlungsmethoden
  • Fuß- und Unterschenkel-Massage als therapeutische Maßnahme
  • Mobilisierungsübungen und Fußgymnastik bei Fehlstellungen und Deformitäten
  • Allgemeine und individuelle Patientenberatung und –anleitung zu vorbeugenden Maßnahmen zur Pflege und Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Füße
  • Dokumentation (Karteikarte, interdisziplinäre Zuweisung – Bericht)
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen (Ärzte, Orthopädieschuhtechnikern, Physiotherapeuten)